Wie alles begann…

Begonnen hat unsere ‚Reise‘ mit dem Wunsch einen Ort zu schaffen, wo sich Menschen wohlfühlen und im Herzen berührt werden. Das ursprüngliche Konzept war eine Sauna ganzjährig zu betreiben und für die Sommerauslastung eine Radwanderpension zu errichten. Beim Bau der Radwanderpension haben wir jedoch festgestellt, dass es schon viele Pensionen gibt, es aber an Wohlfühl-Hotels im mittleren Preissegment fehlt.

Aus Sicht der Gastfreundschaft, sind wir absolute Österreich-Freunde und machen jedes Jahr dort Urlaub. Für uns ist diese Region ein Vorbild wie man sich um den Gast kümmert, um ihm eine entspannte Zeit zu ermöglichen. Dort sind wir auch auf Zirbenzimmer gestoßen. Es gibt sogar eine österreichische Studie, die die beruhigende Wirkung der Zirbe belegt. Anfangs haben wir uns für das eigene Schlafzimmer Zirbenspäne mitgebracht, und dieses dann später auf das Hotel übertragen.

Für die Bettenauswahl sind wir auf den österreichischen Schlafforscher Günther Amman-Jennson gestoßen. Dessen Pionierarbeit zum Thema gesunder Schlaf hat uns derart beindruckt, dass wir uns bei den Betten für die handgefertigten Betten mit ausschließlich natürlichen Materialen der Firma COCO MAT entschieden haben. Auch hier haben wir uns diese Betten erst nach Hause bestellt, um diese dann für richtig gut zu befinden.

Da es sich bei dem Hotelhaus um einen Altbau handelt, haben wir uns auch noch mit 2 Dingen genauer auseinandergesetzt: 1. Lehm als Baustoff und 2. Schallschutz.

Lehm ist ein fantastischer Rohstoff, der im Raum viel Feuchtigkeit aufnehmen kann und bei Bedarf wieder abgibt. So wirkt der Lehm wie eine Art Klimaanlage, die die Luftfeuchtigkeit auf einem angenehmen Level konstant hält. Deshalb haben wir so viel es ging, die Wände mit Lehm verputzt.

Um den Trittschall zu minimieren, haben wir zur Dämpfung dessen bei den Fußböden Matten verwendet, die eigentlich zur Schwingungsdämpfung unter Maschinen eingesetzt werden. Bei den Fenstern zur Straßenseite haben wir uns die Mühe gemacht, die Rahmen der 3-fach verglasten Schallschutzfenster zusätzlich mit Sand zu füllen, da nur Masse nachweislich Luftschall reduziert. Das Resultat ist sehr zufriedenstellend.

Für eine echte Wohlfühlatmosphäre besteht die Zimmereinrichtung aus Vollholzmöbeln, die wir extra dafür anfertigen lassen haben.

Bei den Saunen haben wir uns für die ursprüngliche Blockbohlenbauweise entschieden. Viele Saunen werden heute aus Kostengründen mit einer preiswerteren Sandwichbauweise mit Dämmung hergestellt. Bei der Firma B+S Finnlandsauna in Dülmen konnten wir vorher ‚probeschwitzen‘, um uns von dem Unterschied des ‚Schwitz-Erlebnisses‘ zu überzeugen. Danach war ganz klar, dass wir uns für deren Philosophie mit der Polarfichte entscheiden.

Dann war uns noch wichtig eine klare Trennung von Schlafruheraum und Quatschruheraum zu haben, um beiden Gästegruppen gerecht zu werden – deren die Entspannung suchen und deren die zur Kommunikation in die Sauna gehen.

Auch unseren großen Schwimmteich haben wir selbst projektiert und gebaut. Dafür sind wir extra Mitglied im Verein für naturnahe Badegewässer geworden. Dort tauschen sich alle Experten im Schwimmteichbau mit ihrem Know How aus. Das spannende am Schwimmteich ist, dass jeder Teich so individuell wie das Leben selbst ist.

Und zu guter Letzt ist uns wichtig, dass bei uns Menschen arbeiten, die mit dem Herzen am Gast sind. Wir sind überglücklich diese Menschen gefunden zu haben.

Eure Gastgeber Ilka & Sven Schönberg