Vogelbeobachtung im Westhavelland

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In der Vogelwelt des Naturparks ist immer etwas los. Besonders im Frühjahr und Herbst werden die Havelauen und der Gülper See von fast allen nordischen Vogelarten bevölkert, die durch Mitteleuropa ziehen. Die Niederung der Unteren Havel mit dem Gülper See ist eines der bedeutendsten Durchzugs-, Rast- und Überwinterungsgebiete für Wasser- und Watvögel im mitteleuropäischen Binnenland. Die Flussniederung mit ihrem ausgedehnten Überschwemmungsgrünland und die Seefläche mit ihren Verlandungsbereichen bieten dafür ideale Bedingungen.
Ausgestattet mit Beobachtungstürmen und einem Naturlehrpfad am Gülper See bietet sich ausgiebig die Gelegenheit den Artenreichtum der Niederungslandschaft des Naturparks zu erleben. Beobachtungstürme stehen am Gülper See, in der Havelniederung am Grützer Bogen zwischen Hohennauen und Parey, in der Großen Grabenniederung zwischen Parey und Gülpe sowie in Garlitz und Buckow bei Nennhausen.

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Vogelbeobachtung im Frühjahr

Im Frühjahr treffen tausende Wasservögel ein – vor allem Bläss- und Saatgänse, Weißwangengänse und Gründelenten, wie Pfeif- Krick-, Spieß- und Löffelenten, die je nach Witterung und Dauer der Überschwemmungen bis Ende April hier bleiben. Gleichzeitig werden viele Watvögel (Limikolen) von den Wasserflächen der überschwemmten Wiesen und des Sees angelockt. Typische durchziehende Arten mit mehreren tausend Exemplaren sind Kiebitz, Goldregenpfeifer oder Bekassine aber auch Kampfläufer, Bruchwasserläufer, Dunkler Wasserläufer und eine Reihe weiterer Schnepfenvögel.

Wiesenbrüter wie Kiebitz, Bekassine, Wachtelkönig, Tüpfelralle, Schnatter-, Löffel- und Knäkente brüten im Gebiet. Beinahe verschwunden sind Uferschnepfe, Großer Brachvogel und Rotschenkel. Auch äußerst seltene Vogelarten wie die große Rohrdommel, Trauer- und Flussseeschwalben, Rohrschwirle und Bartmeisen gehören neben Drosselrohrsänger, Schilfrohrsänger, Sperbergrasmücke, Beutelmeise, Neuntöter und Ortolan zu den Brutvögeln in der Unteren Havelniederung. Über der Niederung sind Rot- und Schwarzmilan, Rohrweihe, See- und Fischadler zu beobachten. Bei uns finden Sie tolle Arrangements zur Vogelbeobachtung.

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Vogelbeobachtung im Herbst

Spektakulär ist der Durchzug der Gänse und Kraniche im Herbst. Sie machen einen Besuch besonders lohnenswert. Jedes Jahr ab Ende August sammeln sich die in der Region und darüber hinaus brütenden Graugänse am Gülper See. Ende September kommen Saat- und Blessgänse aus den Brutgebieten Nordeuropas und –russlands dazu, um in der Havelniederung zu rasten und Kraft für den langen Weiterflug zu tanken.

Während des Herbstzug können bis 150.000 Saat- , Bläss- und Graugänse und bis zu 15.000 Kraniche am und auf dem Gülper See beobachtet werden. Im Januar und Februar gehören die offenen Wasserflächen den Wintergästen wie den Sing- und Zwergschwänen, die mit ihrem kräftig trompetenden Ruf in der stillen Winterlandschaft weit zu hören sind. Aber auch Gänsesäger, Blessrallen, Schell-, Reiher und Tafelenten (Tauchenten) überwintern im Gebiet. Bildet sich jedoch eine geschlossene Eisdecke, ziehen auch die meisten Wintergäste ab. Im SONN’IDYLL gibt es individuelle Wohlfühl-Angebote zur Vogelbeobachtung.

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Großtrappenbalz von April – Mai

Alljährlich von Anfang April bis Ende Mai lockt ein besonderes Schauspiel Vogelbegeisterte in das Havelländische Luch im Naturpark Westhavelland: die spektakuläre Balz der Großtrappen. Im Havelländischen Luch nehmen Natur- und Artenschutz eine bedeutende Rolle ein. Ausgewiesen als Naturschutzgebiet und Europäisches Vogelschutzgebiet dienen verschiedene Maßnahmen dem Erhalt der regionalen Flora und Fauna. Besonderes Augenmerk liegt beim Artenschutz in der Region auf den vom Aussterben bedrohten Großtrappen. Das Havelländische Luch bietet dem kräftigen Vogel einen der letzten Rückzugsorte in Deutschland.

Bei einem derzeitigen Bestand von etwa 130 Tieren befindet sich die größte Population im brandenburgischen Havelland nahe Buckow.
Damit die Trappen ihre Brut in Ruhe aufziehen können, wurde in der Nähe von Buckow eine 30 Hektar große Fläche eingezäunt. Fraßräuber wie Füchse und Marderhunde werden erfolgreich abgewehrt. Indem die Acker- und Grasflächen in der Gegend extensiv bewirtschaftet werden, profitieren die Tiere von einem vielfältigen Nahrungsangebot. Die hungrigen Küken lassen sich damit gerade in ihrer Entwicklungsphase besonders gut nähren.
Die Großtrappen sind es auch, die das Havelländische Luch neben der reizvollen, unberührten Natur zu einer besonderen Region für Vogelliebhaber machen. Fast einzigartig in Deutschland, lassen sich zwischen Garlitz und Buckow die großen, mit dem Kranich verwandten Vögel beobachten.

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